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Naturwissenschaften
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» Geophysik und GeodĂ€sie
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Projekte (Hyperlink) |
https://www.awi.de/forschung/geowissenschaften/glaziologie/schwerpunkte/feldglaziologie.html
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Bedeutendste Projekte |
KĂŒrzel |
Bezeichnung  |
Bezeichnung  |
Kooperationspartner |
Mittelgeber |
Laufzeit |
CHIPSM |
Charakterisierung von Eisschild-Eigenschaften und Prozessen mit neuen Monitoring-Technologien
https://www.usias.fr/en/fellows/fellows-2021/olaf-eisen/ |
Characterising ice-sheet properties and processes with novel seismic monitoring technology |
EOST/ITES |
University of Strasbourg Institute for Advanced Studies |
2021 - 2023 |
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Expertise |
Olaf Eisen Professor fĂŒr Glaziologie am Alfred-Wegener-Institut und der UniversitĂ€t Bremen seit 2014 und hat seit 1996 im Bereich der KryosphĂ€renwissenschaften gearbeitet. Er erhielt seit Diplom in Geophysik von der UniversitĂ€t (TH) Karlsruhe in 1999 und promovierte 2003 an der UniversitĂ€t Bremen. WĂ€hrend seiner UniversitĂ€tsstudien und der Postdoc-Zeit verbrachte er mehrere Jahre im Ausland, an der UniversitĂ€t von Alaska, Fairbanks in den USA und der ETH ZĂŒrich in der Schweiz. Als Leiter eine DFG Emmy-Nother-Nachwuchsgruppe, gemeinsam am AWI und dem Institut fĂŒr Umweltphysik der UniversitĂ€t Heidelberg von 2008 bis 2013, habilitierte er in 2010 in Physik und wurde 2013 apl. Professor. Derzeit ist er PrĂ€sident des Bereichs der KryosphĂ€renwissenschaften der der EuropĂ€ischen Geowissenschaftlichen Union, in welchem er den ?Cryo Blog? der EGU in verantwortet. Desweiteren ist er deutscher ReprĂ€sentant der Internationalen Vereinigung der KryosphĂ€renwissenschaften innerhalb der Internationalen Union fĂŒr Geophysik und GeodĂ€sie sowie Ko-Chefredakteur der fĂŒhrenden Fachzeitschrift ?The Cryosphere? und fĂŒr den Bereich Eisschilde verantwortlich. Seit seinem Studium engagierte er sich fĂŒr den Austausch mit der Ăffentlichkeit, um wissenschaftliches Wissen zu vermitteln, was schlieĂlich zur GrĂŒndung des AWI Eisblog in 2014 fĂŒhrte, fĂŒr welchen er bis 2019 Chefredakteur war.
WĂ€hrend seiner akademischen Laufbahn hat sich Olaf Eisen mit der Analyse, Modellierung und Interpretation von oberflĂ€chennahen geophysikalischen Daten und Teilbereichen des Erdsystems in zahlreichen Forschungsgebieten beschĂ€ftigt, insbesondere mit der KryosphĂ€re. Beginnend mit Meereis, und kam ĂŒber die Wechselwirkung des dynamischen Verhaltes von Gebirgsgletschern schlieĂlich zu den groĂen Eisschilden der Antarktis und Grönlands. Seine TĂ€tigkeitsfelder decken Grundlagenforschung ebenso wie industriellen Beratung ab, mit einem Hintergrund, der von reinen wissenschaftlichen Fragestellungen bis zu technischen Anwendungen fĂŒr verbesserte Sicherheits- und FrĂŒhwarnsysteme reicht. Ăber die Gesamtzeit seiner Ausbildung und BeschĂ€ftigung fĂŒhrte er Feldarbeit in beiden Polarregionen sowie auf alpinen Gletschern durch. Seine Forschung am AWI fokussiert sich auf die Anwendung von glaziologischen und geophysikalischen Methoden im Feld auf zeitgemĂ€Ăe kryosphĂ€rische Probleme, insbesondere verknĂŒpft mit dem Klimawandel, um die Eigenschaften von Gletschern und Eisschilden zu verstehen und unser Wissen ĂŒber ihre Wechselwirkung mit ihrer Umgebung zu verbessern. Dies beinhaltet die Massenbilanz von Eisschilden, die Beziehung von Eisdynamik zu atmosphĂ€rischem und ozeanischem Antrieb ebenso wie zur festen Erde, und Rekonstruktion der PalĂ€obedingungen der Eisschilde und des Klimas aus Eiskerndaten.
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Persönliche Zusatzinformationen
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Die Eismassen Grönlands und der Antarktis sind keine trĂ€gen oder gar starren Gebilde, sondern ĂŒberraschend verĂ€nderbar. Sie stehen mit ihrer Umwelt â das heiĂt in erster Linie mit dem Meer und der AtmosphĂ€re â in stĂ€ndiger Wechselwirkung und reagieren auf deren VerĂ€nderungen deutlich schneller als man dies noch vor 25 Jahren geglaubt hĂ€tte. Heutzutage versetzen uns verbesserte Forschungstechnik sowie moderne satellitengestĂŒtzte Beobachtungssysteme in die Lage, die Eismassen sowohl vor Ort grundlegend zu untersuchen als auch aus der Ferne immer im Blick zu behalten. Auf diese Weise haben wir ein solides VerstĂ€ndnis fĂŒr ihre Rolle im Klimasystem der Erde entwickelt und können die Ursachen ihres Wandels besser nachvollziehen.
FĂŒr all diese Fragen sind Beobachtungen vor Ort unerlĂ€sslich. Angefangen von der Bestimmung der Eisdicke bis hin zur Bestimmung der Kristallorientierung in groĂen Tiefen und der Beschaffenheit des Untergrundes unter dem Eis, die beide fĂŒr das FlieĂverhalten des Eises von groĂer Bedeutung sind. Am Ende hoffen wir Schlussfolgerungen ziehen zu können, wie sich die Eismassen in den nĂ€chsten Jahrzehnten unter fortschreitender ErwĂ€rmun
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